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Dicke Pullover, Handschuhe und Schal: Während wir schon längst unsere wärmsten Sachen aus dem Schrank geholt haben, wird es jetzt höchste Zeit auch an unseren Garten zu denken. Die eisigen Temperaturen machen nicht nur uns zu schaffen, sondern auch unseren grünen Freunden im Garten. Haben Sie Ihren Garten bisher nicht auf die kalten Monate vorbereitet, sollten Sie sich jetzt beeilen und schnell die Ärmel hochkrempeln. Mit unseren Tipps haben Sie die wichtigsten Vorkehrungen im Handumdrehen getroffen und können sich schon bald wieder mit einem heißen Kakao in Ihre vier Wände zurückziehen.

garten im Novermber

Die richtige Vorbereitung ist die halbe Miete:

Natürlich macht die Gartenarbeit im Frühjahr und Sommer viel mehr Spaß. Es ist sonniger, wärmer und es ist auch einfach viel mehr zu tun. Damit unsere Mühen und Stunden, die wir im Sommer im Garten verbracht haben, ist die richtige Vorbereitung vor den Wintermonaten unverzichtbar. Schützen wir unseren Garten und unsere Gartenutensilien jetzt nicht ausreichend vor der Witterung, war alle unsere Pflege und mühseliger Aufwand umsonst.

1.    Vergessen Sie nicht Ihren Rasen, denn er ist besonders empfindlich:

Haben Sie keine Lust, sich nach dem Winter über Moos und andere Unschönheiten zu freuen, die bei fehlender Vorbeugung entstehen, sollten Sie auch Ihren Rasen nicht außer Acht lassen. Erwischen Sie jetzt noch trockene Tage ohne Frost, sollten Sie Ihren Rasen jetzt noch mal mähen, bevor er auch seinen Winterschlaf macht. Ist Ihr Rasen bereits in seiner Winterpause, in der er nicht mehr wächst, können Sie jetzt noch mal nach Ungeziefer Ausschau halten und alte Grasreste, Moos und weiteren Rasenfilz entfernen. Gleiches gilt für Laub, das jetzt von den Bäumen fällt und zusätzlichen Ballast für unseren empfindlichen Rasen darstellt. Entfernen Sie das Laub mindestens ein Mal pro Woche, so dass Ihr Rasen genügend Licht und Luft erhält.

Unser Tipp für den letzten Rasenschnitt: Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie Ihren Rasen etwas kürzer schneiden als bei einem normalen Rasenschnitt. Optimal sind circa vier Zentimeter, also einen in etwa einen halben Zentimeter weniger als sonst. Der kürzere Schnitt hat den Vorteil, dass das Gras so nicht so leicht vom Schnee plattgedrückt wird.

Wir empfehlen Ihnen außerdem, den Rasen zusätzlich mit einem Dünger für die kalten Monate zu stärken. Wählen Sie dafür am besten einen speziellen Herbstdünger, den Sie im gut sortierten Fachhandel finden, und verzichten Sie auf Düngemittel, die stickstoffhaltig sind.

2.     Organisieren Sie ein warmes Plätzchen für Ihre Kübelpflanzen:

Lassen Sie Ihre Kübelpflanzen im Winter draußen stehen, haben die sensiblen Pflanzen kaum eine Chance unversehrt zu überwintern. Nicht nur die Pflanzen selber, bei denen es sich oft um empfindliche Exoten handelt, sondern auch die Kübel kommen bei niedrigen Temperaturen, Schnee und Eis schnell zu Schaden. Ein geeignetes Winterquartier wird benötigt und wir verraten Ihnen, wie und wo Sie Ihre Kübelpflanzen am besten unterbringen können.

Zur Überwinterung können Sie natürlich hervorragend Ihren Wintergarten nutzen, falls Sie einen besitzen. Haben Sie keinen Wintergarten, gibt es weitere Alternativen, in denen Sie Ihre Kübelpflanzen lagern können. Nutzen Sie ausreichend belichtete Kellerräume, Ihre Garage oder natürlich auch Ihr Gartenhaus als schützende Winterquartiere.

Das Gartenhaus – Unser Favorit zum Einquartieren: Achten Sie auf eine Zimmertemperatur von fünf bis höchstens zehn Grad, die die optimalen Bedingungen für die Überwinterung der Pflanzen liefert. Unsere Empfehlung ist hier das Gartenhäuschen, das über Fenster verfügt, so dass die Pflanzen auch ausreichend Licht erhalten.

Neben den Exoten gibt es auch einige Kübelpflanzen wie Buchsbäume die Sie draußen lassen können. Auch hier benötigen Sie ein wenig Vorbereitung, wie z.B. die Isolierung der Wurzeln, die dennoch sensibel auf Frost reagieren könnten. Wir empfehlen Ihnen, die Kübelpflanzen an der Hauswand zusammenzustellen und isolierende Styroporplatten unter die Töpfe zu stellen, die vor der aufsteigenden Bodenkälte schützen. Denken Sie ebenfalls daran, eventuelle Untersetzer zu entfernen, in denen sich kaltes Wasser sammeln könnte.

3.     Jetzt ist es Zeit für den letzten Gartenhäuschen- und Gartenmöbel-Check:

Nachdem alle Exoten im Warmen untergebracht sind, der Rasen ein letztes Mal gemäht wurde und alle Pflanzen im Garten ausreichend vor Frost geschützt werden, ist es nun Zeit für die restlichen Objekte. Bringen Sie Ihre Gartenmöbel über die kalten Monate am besten in Ihr Gartenhäuschen und lassen Sie die Möbel nicht auf der Terrasse stehen, wo Sie der Witterung ausgesetzt sind. Sie wissen ja, jetzt im Winter bieten sich nicht viele Gelegenheiten, um draußen zu sitzen. Sollten Sie es sich doch mal mit einem Glühwein auf der Terrasse gemütlich machen wollen, können Sie Ihre Möbel immer noch spontan wieder herausholen.

Haben Sie Ihr Gartenhaus mit Blumenkübeln und Gartenmöbeln befüllt, sollten Sie noch das Häuschen selber checken. Überprüfen Sie, ob das Gartenhaus von außen irgendwelche Mängel aufweist, ob die Beschichtung noch intakt ist oder ob es irgendetwas anderes gibt, das Sie noch vor Einbruch des richtigen Frostes reparieren sollten.