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Sie sind in aller Munde: Ob im Supermarkt, Drogeriemärkten und in Onlineshops – an Superfood kommen wir nicht mehr vorbei. Die vielversprechenden Nahrungsmittel sind aktuell nicht nur gefragt wie nie zuvor, sondern auch an jeder Ecke zu finden. Mit dem Begriff Superfood gehen jedoch auch oft hohe Preise einher, mit denen Unternehmen den Trend zu ihrem Vorteil nutzen. Als Gartenfans lässt uns dies aber kalt, denn wir haben den großen Vorteil, dass wir unser Superfood direkt vor der eigenen Tür finden. Preiswert, genauso gesund und besonders lecker.
Wir verraten Ihnen heute, welches Superfood Sie auch im Garten finden. Freuen Sie sich auf viele neue Inspirationen für den Anbau eigener Lebensmittel aus dem Garten, die eine gesunde und ausgeglichene Ernährung unterstützen.

Auch wir vom Butenas Gartenmagazin freuen uns: Der Sommer verwöhnt uns mit Superfood aus dem eigenen Garten.

Superfood im Garten: Was genau ist eigentlich Superfood und welche Vorteile bietet es?

Die Bezeichnung Superfood stammt aus der Werbebranche und umschreibt Lebensmittel, die besonders nährstoffreich und gesundheitsfördernd sein sollen. Im Fokus stehen dabei vor allem Antioxidantien. Zu dem wohl bekanntesten Superfood zählen die Chiasamen und Açai-Beeren. Nährstoffreich und gut für die Gesundheit sind jedoch eine Vielzahl weiterer Gemüse-, Obst- oder Nussvarianten, die oft ähnliche Vorteile wie das angebliche Superfood bieten.
Auch in unseren Gärten finden wir ganz viel Superfood, das zwar noch nicht von der Werbebranche entdeckt wurde, aber mindestens genauso nährstoffreich ist. Ein weiterer Grund, weshalb es sich lohnt, auf eigenen Gemüse- und Obstanbau zu setzen und sich einen kleinen Biomarkt vor der eigenen Haustür zuzulegen.

Welche Gemüse- und Obstsorten verstecken echte Superfood-Kräfte? Hier sind unsere Favoriten mit besonders nährstoffreichem Potential:

Heidelbeeren:

Wer braucht Goji- und Açai-, wenn es auch ballaststoffreiche Heidelbeeren gibt? Unsere heimischen Blaubeeren schmecken nicht nur lecker, sondern überzeugen auch mit einer hervorragenden Nährstoffbilanz. Die gesunde Alternative zu überteuertem Superfood enthält extrem viele Vitamine, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium und liefert uns wichtige Antioxidantien. Ausschlaggebend ist auch das Anthocyane, der natürliche Farbstoff aller blauen und rötlichen Früchte, dessen Gehalt bei Heidelbeeren besonders hoch ist und ebenfalls als antioxidantischer Inhaltsstoff gilt.

Heidelbeeren finden Sie meistens im Wald, sie eignen sich aber auch sehr gut für den Anbau im eigenen Garten.

Hagebutten & Sanddorn:

Als Alternative zu Gojibeeren, kommen auch Hagebutten in Frage, die Sie ebenfalls selber anbauen können.  Hagebutten sind vor allem sehr reich an Vitamin C und eine echte Bereicherung für eine gesundheitsbewusste Ernährung. Sie können hervorragend verarbeitet werden und kommen als Smoothie-, Suppen- oder Konfitüren-Zutat zum Einsatz.

Als wahre Vitamin C Bombe empfehlen wir Ihnen außerdem Sanddorn, der zudem mit wichtigen Mineralstoffen und Carotinoid aufwartet.

Apfelbeeren:

Haben Sie Apfelbeeren im Garten, profitieren Sie ebenfalls von einem nährstoffreichen Naturprodukt. Sie hemmen beispielsweise Bildung von Botenstoffen, die für allergische oder entzündliche Reaktionen verantwortlich sind. Zudem enthalten Sie ebenfalls Carotinoide und weitere wichtige Anti-Aging-Wirkstoffe.

Grünes Superfood – Kraftvolles Gemüse aus dem Garten, das es in sich hat:

In Sachen Superfood überzeugt auch Gemüse. Im Gegensatz zu Obst enthält es keinen Fruchtzucker, was vor allem für eine kalorienarme Ernährung interessant ist. Wir haben unsere beiden liebsten Gemüsesorten aus dem Garten ausgesucht, die wir Ihnen ganz besonders für den eigenen Anbau empfehlen:

Spinat:

Spinat ist die Quelle für Folsäure überhaupt. Darüber hinaus ist er reich an Kalium, Calzium und Magnesium. Eine kalorienarme und gleichzeitig sehr nahrhafte Option, die Sie hervorragend selber anbauen und in vielerlei Varianten zubereiten können.

Da Spinat sehr schnell gedeiht, können wir ihn das Jahr über besonders oft ernten, solange es nicht friert. Für die Zubereitung leckerer Salate eignet sich die Ernte von März bis Mai. Für das Kochen empfehlen wir Ihnen, die Herbst- und Winterente des Spinats.

Grünkohl:

Grünkohl ist ein echter Klassiker, den wir nicht mehr aus unserem Garten missen möchten. Das wohlbekannte Gemüse ist enorm reich an Eisen und bietet zudem auch einen beachtlichen Kalziumgehalt. Zudem überrascht uns der Klassiker mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen und Antioxidantien – und das alles in nur einer Gemüsesorte. Wir sind überzeugt und erfreuen uns immer wieder an den sättigenden Ballaststoffen des Grünkohls, der für uns ein absolutes Superfood ausmacht.

Im Garten ist Grünkohl besonders unkompliziert. Er lässt sich auf so gut wie jedem Boden anbauen und gedeiht ohne große Ansprüche. Grünkohl ist eine zweijährige Pflanze, für die Zubereitung von Speisen eignen sich jedoch vor allem die jungen Pflanzen des ersten Jahres. Wie Spinat wächst auch Grünkohl sehr schnell und kann somit so gut wie das ganze Jahr über geerntet werden.

Wir empfehlen Ihnen, die Blätter des Kohls nach dem ersten Frost zu ernten, falls Sie einen milden Geschmack wünschen. Geht es Ihnen mehr um die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Blätter, sollten Sie diese vor Wintereinbruch ernten, wenn der Kohl noch mehr Bitterstoffe enthält.

Eigener Anbau lohnt sich:

Wir freuen uns, wenn wir Sie motiviert haben und Sie bald Ihr eigenes Obst und Gemüse ernten. Dies lohnt sich nicht nur für Superfood, sondern generell, um von frischen und unbehandelten Lebensmitteln zu profitieren.