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Es wird wieder bunt im Garten: Die Bäume leuchten in herbstlichen Farben und auf unseren Beeten versammeln sich bereits die ersten Blätter. Während wir die letzten Sonnenstrahlen genießen, begrüßt unser Garten langsam aber sicher den Herbst. Der Oktober steht vor der Tür und er bringt uns, wie jedes Jahr, eine umfassende Liste an Gartenarbeiten mit. Mütze und Schal können wir dabei getrost im Haus lassen und die letzten warmen Tage in unserem Garten genießen.

Füllen auch Sie Ihre Thermoskanne mit warmem Tee, Kaffee oder Kakao und freuen Sie sich auf gemütliche Stunden im Garten, die wir Ihnen mit ansprechenden Gartenarbeiten versüßen. Damit Sie Ihren Garten ebenso wie wir auf Vordermann bringen können, haben wir Ihnen unsere liebsten Gartentipps für den Oktober mitgebracht. Wir verraten Ihnen, welche Arbeiten sich jetzt besonders lohnen.

Moos entfernen ist für viele Hobbygärtner eine Herausforderung. Doch wer die Ursachen kennt, kann erfolgreich sein. Foto: 123rf.com

Nicht nur im Frühling lohnt sich eine sorgfältige Gartenpflege – Tipps für den frühen Herbst. Foto: 123rf.com

1.    Das erste Laub im Garten entfernen

Das erste Laub fällt und bedeckt nicht nur die Beete, sondern auch Ihren Rasen. Auf den ersten Blick sieht das bunte Laub natürlich ansprechend aus, Ihrem Rasen tut es dennoch nicht gut. Um sicherzugehen, dass Ihr Rasen nicht unter dem Laub verrottet, sollten Sie das Laub lieber einsammeln. In der Regel reicht es aus, wenn Sie Ihren Rasen alle zwei Wochen vom bunten Blattwerk befreien. Denken Sie außerdem an Ihre Hecken: Liegt zu viel Laub auf Ihrer Hecke, fängt diese an zu faulen. Durch die Laubschicht gelangt so wenig Licht, dass dadurch das Wachstum Ihrer Hecke gehemmt wird.

Besonders wichtig: Vergessen Sie Ihren Gartenteich nicht!

Haben Sie einen eigenen Teich im Garten, müssen Sie auch hier Laub entfernen. Fällt Laub auf Ihren Teich, sinkt es irgendwann in den Teich hinein. Dort ist es nicht nur sehr schwer zu entfernen, sondern auch schädlich. Im Teich werden die Blätter zu einer Art Schlamm zersetzt, der Fäulnis und die Entwicklung von Algen begünstigt. Unser Tipp: Sorgen Sie mit einem Laubnetz vor, das Ihren Teich vor dem Herabsinken der Blätter schützt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Sie das Laub dank des Netzes besonders schnell von der Teichoberfläche entfernen können.

So können Sie das Herbstlaub sinnvoll nutzen:

Wohin mit dem ganzen Laub? Sammeln Sie regelmäßig das Laub von Rasen, Hecke und vielleicht auch Ihren Beeten ein, stehen Sie schnell vor einem riesigen Berg an Herbstlaub. Wir empfehlen Ihnen jedoch, das Laub nicht direkt zu entsorgen, sondern wiederzuverwerten. Es ist z.B. äußerst sinnvoll, dass Sie das Laub zum Mulchen Ihrer Beete nutzen. Sind alle Beete gemulcht, können Sie das Laub z.B. in Behältern aus Maschendraht aufbewahren, die Sie ganz einfach selber fertigen können.

Unser Deko-Tipp: Suchen Sie sich die schönsten Farben aus dem bunten Blätterhaufen heraus und trocknen Sie die Blätter bei Bedarf. Zwischen den Seiten eines alten Buches gelingt dies ausgesprochen gut und die Blätter werden so besonders glatt. Lassen Sie sich inspirieren – wie wäre es z.B. mit einer schönen Laubgirlande?

2.     Rechtzeitig die ersten Blumenzwiebeln einpflanzen

Schon am Ende des Septembers wird die Luft langsam frischer, der Boden bleibt jedoch noch für eine gewisse Zeit warm und weich. Perfekte Voraussetzungen also, um nun Blumenzwiebeln einzupflanzen. Setzt man die Zwiebeln zu diesem Zeitpunkt in die Erde, können diese noch vor dem Winter Wurzeln schlagen.

Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen besonders gut:

Wichtig ist, dass Sie vorher einen Standort auswählen, an dem die Zwiebelblumen genügend Licht erhalten, sobald sie im Frühjahr an der Oberfläche erscheinen. Achten Sie außerdem darauf, dass der Boden ausreichend feucht ist. In einem vertrockneten Boden können die Zwiebeln keine Wurzeln bilden. Wir empfehlen Ihnen, den Boden vorher zu lockern und auch etwaiges Unkraut zu entfernen, bevor Sie die Zwiebeln in den Boden einpflanzen. Kommen die Zwiebeln endlich in den Boden, drehen Sie diese mit der spitzen Seite nach oben. Pflanzen Sie die Zwiebeln auf diese Weise ein, hat dies den Vorteil, dass die Zwiebeln nicht so lange brauchen, bis Sie an der Oberfläche sichtbar werden.

3.     Ab in den Obstgarten – die Äpfel warten

Im September und Oktober beginnt die Erntezeit der Äpfel. Der perfekte Zeitpunkt ist anhand der ersten abfallenden Äpfel zu bestimmen. Fallen die ersten gesunden Äpfel runter, an denen Sie keine Wurmstiche finden, können Sie mit der Ernte der Äpfel beginnen. Nun ist das Wachstum der Äpfel beendet und es befinden sich alle wichtigen Nährstoffe in der leckeren Frucht. Beachten Sie trotzdem, dass auch Äpfel unterschiedlich schnell reifen.

Unser Tipp zum Ernten:

Beginnen Sie mit den Äpfeln, die sich im oberen Part der Baumkrone befinden, und mit den Äpfeln, die sich an der Südseite befinden. Hier sind die Äpfel oft schneller reif. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Äpfel vorsichtig greifen und keinen übermäßigen Druck auf die Schale ausüben. Vermeiden Sie Einkerbungen durch Ihre Fingernägel und legen Sie die Äpfel vorsichtig ab. Wir empfehlen Ihnen, dabei weiche Handschuhe zu nutzen.

Einlagern der Äpfel:

Möchten Sie die Äpfel einlagern, ist es von Vorteil, den Stiel am Apfel zu belassen, wenn Sie diesen pflücken. Es ist zudem empfehlenswert, die Apfelsorten zu trennen, falls verschiedene Bäume in Ihrem Garten stehen. Legen Sie die Äpfel in flache Kisten und achten Sie darauf, dass der Stiel dabei nach oben zeigt. Am besten eignen sich Kisten, in die genügend Luft gelangt. Der Lagerort der sollte eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur zwischen 4 und 8 Grad Celsius aufweisen.