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Nicht nur Ihre Pflanzen, sondern auch kleine Meisen, flinke Eichhörnchen und viele weitere Tiere benötigen im Winter Schutz vor Kälte. Vor Wintereinbruch sollten Sie Ihren Garten daher auch für unsere kleinen Freunde vorbereiteten und den kleinen Tieren einen schützenden Platz bieten. Nachdem Sie Ihre Beete, Ihren Rasen und Ihren Teich fit für den Winter gemacht haben, können Sie sich Ihren Gartentieren widmen. Zahlreiche schöne Ideen helfen nicht nur den Tieren weiter, sondern auch Ihrem Garten, der von der Ansiedlung der nützlichen Tierchen profitiert. Wir verraten Ihnen beliebte Tipps, die praktisch, einfach und leicht umzusetzen sind, und wie Sie dafür sogar Ihr Gartenhaus nutzen können.

  • Winterquartiere für Igel
  • Nistkästen und Futterplätze
  • Schutz im Gartenhaus

 

1.Sichere und geschützte Winterquartiere für Igel einrichten

Kleine Igel sind gern gesehene Gäste in unseren Gärten. Sie zählen zu den Nützlingen, die mit Vorliebe Schnecken essen. Anfang November fangen Igel an, sich eine Bleibe für die kalten Monate zu suchen, in der sie überwintern können. Damit Sie Ihren Nützling im Garten behalten, können Sie einem Igel mit wenig Aufwand ein gemütliches und geeignetes Plätzchen erschaffen. Eine besonders praktische Lösung bietet hier ein Laubhaufen: Sie finden eine nützliche Verwendung für Ihre Laubreste und der Igel ein Winterquartier. Ein Reisighaufen eignet sich ebenfalls als Quartier für die kleinen Nutztierchen. Wichtig ist, dass Sie die Laubhaufen in keinem Fall umsetzen, sobald sich ein Igel eingenistet hat und sich im Winterschlaf befindet.

Haben Sie Zeit und Lust etwas selberzubauen, können Sie auch ein kleines Igelhaus aus Holz bauen. Lassen Sie die Tierchen am besten in der Natur und holen Sie die Igel nicht in Ihr Haus. Alternativ können Sie jedoch auch Ihr Gartenhäuschen nutzen. Diese Überwinterung empfiehlt sich, wenn sich ein kleiner Igel von alleine in Ihrem Gartenhaus einquartiert. Unser Tipp: Besorgen Sie in diesem Fall einen großen Karton, in den Sie ein Loch schneiden. Dieser Karton sollte mit etwas Stroh oder Laub befüllt und auf Zeitungen oder Holz gestellt werden.

2.Kleine Vogelhäuschen, Nistkästen und Futterplätze im Garten

Freuen Sie sich auf fröhliches Vogelzwitschern im Frühjahr und helfen Sie den kleinen Vögeln in Ihrem Garten bei ihrer Überwinterung. Genau wie Igel fressen auch Vögel Schädlinge und bereichern den Garten mit viel Leben. Vögel, die im Winter Schutz suchen, benötigen einen Platz, der frei von Schnee ist und vor Kälte schützt. Eine praktische Möglichkeit sind Nistkästen, die, neben ihrem eigentlichen Zweck, auch Schutz vor niedrigeren Temperaturen bieten. Unser Tipp: Legen Sie sich direkt ein Vogelhäuschen zu, dass die Vögel schützt und sich gleichzeitig als Futterplatz nutzen lässt. Ausreichendes und geeignetes Futter ist ebenso wichtig wie ein geschütztes Plätzchen. Alternativ können Sie auch Futtersilos besorgen oder sich aus Blumenkästen selber welche bauen. Platzieren Sie das Futter vor Wind und Wetter geschützt und so, dass sich keine Katzen oder andere Feinde anschleichen können.

3.Schutz im Gartenhäuschen: Lassen Sie Schmetterlinge zur Überwinterung herein

Haben Sie ein Gartenhäuschen, können Sie damit rechnen, dass sich nicht nur Igel, sondern auch Insekten einquartieren. Schmetterlinge und Marienkäfer sind ebenfalls auf der Suche nach einem geschützten Platz zum Überwintern. Die niedlichen und vor allem nützlichen Marienkäfer quartieren sich ebenfalls in Laubhaufen oder Baumrinden ein, um dort in den Winterschlaf zu fallen. Die gern gesehenen Käfer, die tatkräftig bei der Vernichtung von Blattläusen helfen, verfügen über ein natürliches Frostschutzmittel. So können Sie, genau wie einige Schmetterlinge, tieferen Temperaturen in einem geschützten Platz trotzen.

Schmetterlinge, die eher kälteempfindlich sind, benötigen jedoch einen geschützteren Ort zur Überwinterung. Ein Gartenhäuschen eignet sich hier optimal: Lassen Sie einfach im Herbst einen kleinen Spalt in Fenster oder Tür auf und lassen Sie die Schmetterlinge im Frühjahr wieder durch einen Spalt heraus, sobald sie aus ihrem Winterschlaf erwachen.

Das Anlocken von Nutztieren lohnt sich für leidenschaftliche Gärtner natürlich das ganze Jahr über: Nutztiere gelten als die natürlichste Bekämpfung von Schädlingen.