Die perfekte Trittschalldämmung hat mehrere Komponenten

Das Phänomen des Trittschalls gibt es in jedem Haus und in jeder Wohnung, denn dabei handelt es sich um die Schallübertragung, die durch Laufen auf dem Fußboden erzeugt wird. Auch wenn Stühle verrückt werden oder andere Alltagsgeräusche in einem Haushalt entstehen, ist dies für die Person, die in einem Geschoss unter den Räumen wohnt, wahrnehmbar. Deshalb braucht es eine gute Trittschalldämmung, die nicht nur Laufgeräusche minimiert, sondern auch Wärme isoliert. Wer sein Haus neu errichtet, muss sich an strenge Schallschutzbestimmungen, die in der DIN 4109 festgelegt wurden, halten. Die Lärmbelästigung, die durch Trittschall entsteht, darf demnach 53 dB nicht übersteigen. In individuellen Wohnanlagen kann es sogar erhöhte Ansprüche geben, die nur einen Trittschall von bis zu 46 dB erlauben. Damit ist klar, dass es eine gute Trittschalldämmung, die zwischen Decke und Estrich eingezogen wird, braucht.

Eine gute Trittschalldämmung ist funktional

Wer sich um eine gute Trittschalldämmung bemüht, der kann damit nicht nur den entstehenden Schall wesentlich minimieren, sondern gleichzeitig für eine gemütliche Wohnatmosphäre in seinem Zuhause sorgen. Je nach Material, das dazu verwendet wird, kann auch die Druckstabilität effektiv gesteigert werden und Unebenheiten auf dem Boden ausgeglichen werden. Neubauten haben meist eine Trittschalldämmung, die sich direkt unter dem Estrich befindet und meist aus Gussasphalt oder Zement besteht. Bei älteren Häusern befinden sich unter dem Boden häufig nur Hohldeckenbalken, die kaum gegen den Schall wirken. Zusätzlich verstärkt sich dieser Effekt, wenn ein harter Fußboden wie Laminat, Fliesen oder Parkett verlegt wird.

Verschiedene Materialien sind wirksam

Es liegt auf der Hand, dass weich gepolsterte Teppiche die Schallentwicklung gut resorbieren. Holzfußböden übertragen den Schall dagegen aufgrund ihrer Steife und Oberflächenhärte hingegen sehr gut. Damit ist eine gute und leistungsstarke Zwischenlage gefordert, die den Kontakt zwischen Holz und dem Unterboden verhindert. Sehr beliebt als Trittschalldämmung ist eine PE-Schaumfolie, die günstig in der Anschaffung und zudem feuchtigkeits- und temperaturbeständig ist. Als Nachteil ist zu werten, dass sie nur mäßig verschleißfest ist. Wer Wellpappe verwendet, muss damit rechnen, dass kaum eine Wärmedämmung stattfindet. Dieses Material eignet sich hervorragend als Trittschalldämmung, wenn in den Räumen Fußbodenheizung besteht. Sehr überzeugend ist auch das natürliche Material Kork, das nicht nur gut gegen die Kälte schützt, sondern auch durch Langlebigkeit und Resistenz gegen Fäulnis überzeugt. Zudem ist es sehr belastbar und kann recycelt werden. Dafür müssen Haus- und Wohnungsbesitzer beim Verlegen etwas mehr Aufwand in Kauf nehmen, da Kork sehr leicht bröseln kann. Sehr zu empfehlen sind dagegen Holzfaserplatten, die für einen guten Raumklang sorgen und zudem in Räumen mit größeren Unebenheiten am Boden hervorragend verlegt werden können. Auch dieses Material ist als Trittschalldämmung für Böden, die mit dem Fußbodenheizungssystem versehen sind, geeignet.