Das Holz von der Erle

Vorwiegend wird das Holz der Schwarz-Erle als so genanntes Erlenholz verwendet. In deutlich geringerem Umfang wird Europa auch das Holz der Grau-Erle als Erlenholz genutzt. Das Erlenholz besitzt eine schlichte Struktur.

Die grundlegenden Eigenschaften von Erlenholz

Erlenholz

Fotoquelle: randihausken

Erlenholz ist rötlichgelb bis rötlichweiß und dunkelt unter Lichteinwirkung nach. Auch eine helle rötlichbraune Färbung ist möglich. Das Holz der Erle ist darüber hinaus von einer gleichmäßigen, besonders feinen Struktur geprägt. Erlenholz ist ein weiches, elastisches, leichtes und tragfähiges Holz. Es schwindet kaum und muss vor einer Verarbeitung nur kurz abgelagert werden. Das Schnittholz sollte zur Trocknung gestapelt und anschließend unter einem Dach gelagert werden.

Wird naturbelassenes Erlenholz der Witterung ausgesetzt, ist es nicht dauerhaft und beständig. Gleiches gilt auch für den Kontakt mit der Erde. Unter Wasser verbaut, weist  das Holz hingegen eine ähnliche Dauerhaftigkeit wie Eichenholz auf. Jedoch ist Erlenholz wiederum sehr anfällig für den Holzwurmbefall. Das Holz der Erle lässt sich unproblematisch Bearbeiten und eignet sich für das Sägen, Fräsen, Schnitzen und Drechseln. Auch bei einer Behandlung der Oberflächen erweist sich problemlos.

Verwendungsarten von Erlenholz

Dieses Holz  findet eine vielfältige Verwendung, so etwa als beigemischtes Faserholz bei der Herstellung von Span- und Faserplatten. Es eignet sich für die Herstellung von Spielwaren ebenso, wie zur Imitation von Edelhölzern durch ein entsprechendes Beizen. Auch beim Bau von Musikinstrumenten wird Erlenholz eingesetzt. Die Beständigkeit unter Wasser lässt auch eine Verwendung für den Wasserbau zu. Hier wurde Erlenholz schon vielfach als Pfahlholz sowie beim Bau von Schleusentoren eingesetzt.