Was sind die Besonderheiten?

Die Erstellung eines Plattenfundaments geht sehr schnell und einfach. Es werden dabei Betonplatten auf einer Schotter- und Kiesschicht aufgebracht. Diese Methode ist aber nur bei sehr kleinen und leichten Gartenhäuschen empfehlenswert, da die dünnen Platten einem hohen Gewicht womöglich nicht standhalten würden. Zudem kann es bei Frost passieren, dass sich gefrierendes Wasser in der Erde ausdehnt und die verlegten Platten so aus ihrer ursprünglichen Position geraten. Der große Vorteil des Plattenfundaments ist, dass es vollflächig verlegt wird. Dadurch ist eine gleichmäßige Verteilung der Last gewährleistet.

Wie wird ein Plattenfundament angelegt?

fundamentIm Gegensatz zu einem Fundament aus Beton, das erst noch austrocknen muss, kann bei einem Plattenfundament sofort nach Fertigstellung des Fundaments mit dem Aufbau, z.B. des Gartenhauses begonnen werden. Die Unterkonstruktion besteht lediglich aus Schotter und Kies, auf welcher anschließend die Bodenplatten verlegt werden. Zunächst einmal wird der gesamte Bereich ausgehoben. Die Maße lassen sich aus dem Fundamentplan bestimmen. Mit Hilfe einer Mauerschnur kann sicher gegangen werden, dass man die Flucht einhält und beim Ausheben nicht abdriftet. Mit einem guten Spaten und möglicherweise einer Spitzhacke für steinige Bereiche geht das Ausheben schnell von der Hand. Es wird lediglich eine Tiefe von 30 cm benötigt. Daraufhin wird eine 20 cm dicke Schotterschicht aufgeschüttet. Empfehlenswert ist die Verdichtung des Ganzen mit einer Rüttelplatte. Ist dies geschehen wird eine 5 cm starke Kiesschicht aufgetragen. Diese ist dazu da, dass Regenwasser ablaufen kann und ermöglicht zudem einen Höhenausgleich beim Verlegen der Platten. Ist die Kiesschicht waagrecht abgezogen, kann mit dem Verlegen der Platten begonnen werden. Zwischen den einzelnen Platten sollte eine kleine Fuge freigelassen werden, in welche am Ende Quarzsand gefüllt und mit einem Besen verteilt wird.