Die Zimmererausbildung: Erlerne ein traditionelles Handwerk

Handwerklich Berufe haben gute Zukunftschancen. Das trifft vor allem auf den Zimmermann zu. Es ist ein traditionelles Handwerk. Es wird aber mit dem fortschrittlichen Hightech-Wissen, bei der Ausbildung zum Zimmermann vereint. Wie breit gefächert das Tätigkeitsfeld ist, lässt sich daran ermessen, dass sowohl die Hände als auch der Kopf benötigt werden. Die Vorarbeiten für ein Projekt erfolgen am PC. Die Umsetzung spielt sich, vor Ort auf der Baustelle, ab.

Tätigkeitsbereiche eines Zimmermanns

zimmermannWie vielfältig die Arbeitsmöglichkeiten nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung sind, soll dieser kleiner Überblick demonstrieren.

  • Dachstühle und Konstruktionen
  • Dachdeckung
  • Holzhausbau
  • Ingenieurholzbau
  • Denkmalpflege
  • Bedienung moderner Fertigungsanlagen
  • CAD – Konstruktion
  • Gebäudemodernisierung
  • Treppenbau
  • u.v.m.

Voraussetzungen für einen Zimmermann

Die Arbeit mit Holz sollte dem Bewerber Spaß machen. Er sollte über handwerkliches Geschick verfügen und körperlich fit sein, Höhenangst sollte für ihn ein Fremdwort sein. Ferner sollte er gern mit moderner Technik umgehen. Bewerber mit dem Hauptschulabschluss die besten Chancen einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Weniger erfolgreich werden Schulabgänger ohne einen Hauptschulabschluss sein.

Die Ausbildung und der Verdienst

Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre. Dabei können im ersten Lehrjahr mit Einkünften zwischen 610 – 690 Euro gerechnet werden. Die Ausbildungsvergütung steigert sich im zweiten Lehrjahr und beträgt dann zwischen 840 und 1.060 Euro. Im letzten Ausbildungsjahr liegen die Einnahmen zwischen 1.060 und 1.340 Euro. Nachdem die Lehrzeit vorüber ist und ein Arbeitsplatz gefunden wurde, ist ein Einstiegsgehalt zwischen 1.600 bis 2.100 Euro (brutto), je nach Arbeitgeber möglich.

Alle Fakten nochmals auf einen Blick

  • Die Lehre des Zimmerers dauert drei Jahre.
  • Meist ist es eine duale Ausbildung, bei der sich die praktische Ausbildung im Betrieb und die theoretische Ausbildung an der Berufsschule abwechseln.
  • Entweder bei der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer wird die Prüfung abgelegt.
  • Handwerks- und Industriebetriebe der Bauwirtschaft kommen als Ausbildungsorte in Betracht.
  • Es gibt keine offiziellen Zugangsvoraussetzungen. Dennoch wird ein guter Hauptschulabschluss von den Ausbildungsbetrieben erwartet.
  • Für die Arbeit als Zimmerer sollten die Bewerber ein gutes Vorstellungsvermögen, ein gutes optisches Gefühl, sowie mathematische Kenntnisse haben. Ferner sollten sie körperlich belastbar sein, gern im Freien, mit dem Material Holz arbeiten.
  • Perspektivisch haben die Zimmerer die Möglichkeiten sich zu spezialisieren. Zu denken wäre an die
  • Fertighausmontage, den Bauzimmerer oder eine der Weiterbildungsmöglichkeiten ins Auge fassen.
  • Ein Zimmerer kann alternativ auch in Berufen wie, Parkettleger, Bootsbauer oder im Ausbau arbeiten.