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„Blumen sind das Lächeln der Natur. Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut.“

Max Reger

Ob es Ihnen so wie uns geht, und Sie eine tiefe Freude beim Anblick der Sommerblumen empfinden, die sich gerade in diesen Monat auf eine kräftige Blüte vorbereiten? Viele Blumen erfreuen uns noch mit ihrem satten Grün, andere hingegen stehen in der vollen Blüte: Pfingstrosen und Borretsch, Rosen und Mohn, Stiefmütterchen und Studentenblume. Sie gehören zum Gartenalltag wie Bäume und Kräuter, denn ohne sie wäre das Leben viel trister und öd – gerade wie eine Welt ohne ein einziges Lächeln!

Max Reger (1873-1916) war einer der deutschen Komponisten, die beinahe in Vergessenheit geraten wären. Er erhielt zwar schon früh Musikunterricht, beschloss jedoch erst nach einem Besuch der Bayreuther Festspiele (aufgeführt wurde Wagners Parsifal), Musiker zu werden. Gegen den Willen des Vaters, der sich jedoch nicht durchsetzen konnte. Das ist auch gut so, denn der Welt wären einige großartige Orgelstücke entgangen. Reger wurde kontrovers diskutiert – von den einen hochgelobt, von den anderen verachtet – und gelangte erst nach seinem Tod zum verdienten Ruhm. Zahlreiche Straßen in Plätze in Deutschland sind nach ihm benannt, und sogar ein Asteroid trägt seinen Namen.

Dass die Sensibilität des Musikers mit einem gewissen lyrischen Talent einhergeht, beweist der oben zitierte Spruch eindrücklich. Er zeigt auch die Sensibilität des großen Mannes, der sich an den Blumen so erfreuen konnte, wie wir es wahrscheinlich tun.